Corona - was ist danach? Gedanken zweier Schülerinnen

von Claudia Müller
05. Mai 2020

Corona Gedicht

 

 

Die Corona Zeit,
ist fast vorbei,
bald fängt die Schule an,
doch wann gibt's fun?
Lernen, lesen, schreiben,
nicht zu vergessen Kontakt vermeiden.
Meine Freunde vermisse ich sehr,
je mehr, umso vielmehr die Schule.
Rumgammeln und chillen,
statt im Freien draußen grillen.
So war's vor ein paar Wochen,
heimlich zu Haus' was verbrochen.

Damals so war's spontan,
beschloss der liebe Sebastian,
eine Änderung am Wochenplan.
Jetzt sitzte ich hier, mit meiner Ps4,
ganz happy, mit meinen spaghetti,
Wieso willst du wissen?
Jetzt hat's ein Ende mit dem Vermissen.
Bald sehe ich meine Klasse wieder,
alle Mitglieder, wieder zusammen,
endlich wieder entspannen.

Emma Liebau


 

Amber und die Zeit nach dem

Corona- Virus

 

 

In dieser Geschichte geht es um ein 14-jähriges Mädchen. Ihr Name war Amber. Das Mädchen hatte wunderschönes blondes Haar und leichte Sommersprossen auf der Nase. Sie war ein sehr Lebensfreudiger Mensch. Sie lebte in der nahen Zukunft, genau Genomen in der Zeit nach dem Corona- Virus.

 

Es war der August 2020, ein Monat nach der Corona Epidemie. Sie durfte schon seit einer Woche wieder raus. Immer wenn sie durch die Straße ging, sah sie haufenweise Menschen und Touristen. Sie lachten und tranken etwas, aßen und so weiter. Amber wurde, wenn sie so etwas sah, immer wütend. Jedes Mal, wenn sie die Nachrichten sah oder Zeitung las sah sie nicht eine winzig kleine Corona Nachricht.

 

„Hey Mom, hast du die Zeitung für heute schon?“, fragte Amber ihre Mutter am frühen Morgen. „Ja hier“ „Danke“. Nachdem Amber nur ein paar Seiten durchgeblättert hatte, warf sie die Zeitung allerdings schon wieder rücklings auf den Küchenboden. Die Mutter seufzte und setzte sich neben ihre Tochter: „Schatz, die Leute fangen an zu vergessen, das musst du verstehen. Wie es mit Tschernobyl war. Die Leute wollen so etwas wie den Corona-Virus nicht wahrhaben und verschweigen ihn im Nachhinein“. “Ja ich weiß und das ist einfach nur dumm. Außerdem, was ist mit den Leuten, die wegen dem Corona-Virus gestorben sind, wie Oma und Opa. Sollen wir die jetzt einfach vergessen, oder wie?“, fauchte das Mädchen aufgebracht. „iIch weiß, es ist schwer für dich das zu verstehen, aber vielleicht sollten wir auch anfangen zu vergessen. Jetzt nicht Oma und Opa, aber die Krise generell.“ Für ein paar Sekunden sah sie ihre Mutter überrascht an, dann schrie sie ihre Mutter an: „Vergiss es, ich werde das nie vergessen! Ich dachte du stehst hinter mir!“ Dann lief sie in ihr Zimmer und knallte die Türe zu.

 

In ihrem Zimmer versuchte sie sich mit dem Gedanken, dass das alles nochmal geschehen würde und die Leute dann nicht versuchen es zu vergessen, zu beruhigen, aber das verschlimmerte alles nur. Schließlich holte sie ihre Jacke und stürmte aus dem Haus. Geradewegs zum Friedhof. Am Grab ihrer Großeltern blieb das gekränkte Mädchen stehen und fing an zu reden: “Ach, Oma und Opa“, begann Amber. „Die Leute beginnen den Grund eures Todes und den vieler anderen zu vergessen. Selbst Mom beginnt damit. Wenn ich nur wüsste wie ich es hinbekomme, dass diese Katastrophe in den Köpfen der Menschen bleibt“. Dann kam ihr die Idee. „Danke für eure Hilfe, ich muss jetzt los“, murmelte sie aufgeregt und lief los.

 

Zuhause angekommen rief ihr ihre Mutter hinterher: “Wow, warum so eilig?“. Doch Amber antwortete ihr nicht. Sie stürmte direkt zu ihrem Computer und begann zu schreiben. Zuerst schrieb sie auf jeglichen sozialen Medien Plattformen bis sie schließlich ihr eigenes Buch rausbrachte. Sie nannte es: “Der Corona-virus, eine Katastrophe, die nicht vergessen werden sollte“. Es wurde weltweit gekauft und sorgte dafür das der Virus in Erinnerung blieb.

Lea Scherl